Voll motiviert machten Sabine und ich heute eine Wanderung von Seewiesen zur Voitsthalerhütte. Trotz des Gewitters blieben wir fast trocken, denn in einer Hütte lässt sich so ein Wetterumschwung gut aushalten.
Etwas später als geplant, nämlich erst um 10:00 Uhr sind wir in Seewiesen am Parkplatz (ca. 920m) gestartet. Durch das Seetal geht über die Forststraße und über eine große Wiese in einer ganz leichten Steigung hinein bis zum Bösen Wald. Neben der Straße und auf der Wiese blüht momentan einfach alles. Sabine nutzte das natürlich gleich aus und fotografierte die verschiedenen Blumen.
Durch den Bösen Wald geht es dann weiter zur Florlhütte. Zuerst etwas steiler durch den Wald, anschließend durch eine Schotterrinne und schon haben wir unseren ersten Rastplatz erreicht. Nach einer kurzen Pause bei der Florlhütte (1.284m) wanderten wir durch die untere Dullwitz weiter zum Höllkampl mit dem Franzosenkreuz (1.449m). Kurz vor dem Kreuz war das erste Schneefeld zu überqueren, das stellte aber kein Problem dar.
Der Normalweg würde jetzt durch das Hölltal und die Voitsthaler Gasse weiterführen, wir sind aber am Höllkampl links über den Reitsteig auf den Fölzsattel (1.626m) gegangen. Diese Variante ist mir wesentlich lieber, denn vom Fölzsattel geht es über den Ochsensteig ganz gemütlich hinüber zur Voitsthalerhütte (1.670m).
Der Ochsensteig vom Fölzsattel zur Hütte war bis auf zwei kleine Schneefelder sehr gut zu gehen, bei unserem Ziel angekommen machten wir es uns vor der Hütte gemütlich. Allerdings nicht lange, denn nach ca. 5 Minuten fing es an zu tröpfeln und auch der erste Donner war zu hören. Also nichts wie rein in die Hütte, bei einer guten Bretteljause lässt sich so ein Gewitter leicht aushalten.
Eine Stunde später war das gröbste vorbei und wir machten und bei nur mehr leichtem Regen auf den Weg zurück ins Tal. Diesmal wählten wir den Weg durch die Voitsthaler Gasse und den Höllboden. Was soll man sagen, hinunter ist die steile Gasse nach dem Regen wirklich nicht gut zu gehen, und der anschließende Aufstieg zurück zum Höllkapl wartet dann auch noch. Immerhin weist ein Schild auf den schlechten Weg hin 🙂
Sabine ist dem Hochschwab heute wieder ein Stück näher gekommen und konnte einen ersten Blick zum Gipfel werfen. Im Herbst steht die Tour bis ganz hinauf auf dem Plan, bis dahin müssen wir aber noch ein paar Touren machen. Hier noch der Eintrag von meiner Hochschwabtour vom September 2017: Von Seewiesen auf den Hochschwab
Und hier die Fotos von unserer Tour zur Voitsthalerhütte:
Und hier noch ein paar Details zu dieser Tour:
Distanz: 15,30 km
Höhenunterschied im Aufstieg: 940 Hm
Gehzeit inkl. Pausen: 6,5 Stunden