Heuten haben wir wieder einen der „Wiener Hausberge“ besucht, die Raxalpe war schon lange ein Ziel von Sabine.
Unsere NÖ-Card kam auch heute wieder zum Einsatz, eine gratis Berg- und Talfahrt mit der Rax-Seilbahn pro Jahr ist bei der Karte inkludiert, also nutzten wir das Angebot und „meisterten“ den Aufstieg auf die Raxalpe bequem in 8 Minuten mit der Seilbahn.
Auf der Bergstation (1.547m) angekommen starteten wir unseren Wandertag am Weg zum Otto-Schutzhaus. Den Menschenmassen folgend ging es einige Minuten lang über den breit angelegten Schotterweg bis zum Praterstern (1.624m).
Hier zweigen verschiedene Wege ab, wir haben uns entschlossen, zuerst zur Höllentalaussicht (1.620m) zu gehen. Dort angekommen erwartete uns ein schöner Tiefblick in das Tal, auch die Fernsicht war an diesem Tag wirklich gut.
Nachdem wir die Aussicht genossen haben, marschierten wir weiter. Eigentlich wollten wir über einen (in der Wanderkarte eingezeichneten) Wanderweg zur Hofhalt und von dort zurück zum Seeweg, aber durch eine kleine Unachtsamkeit und fehlenden Wegweisern verpassten wir die Abzweigung und gingen hinunter zur Wolfgang-Dirnbacher-Hütte (1.477m).
Hier mussten wir uns entscheiden, entweder weiter zur Gloggnitzerhütte und die Scheibwaldhöhe, oder über den „Ho-Chi-Minh-Pfad“ hinüber zur neuen Seehütte. Wir haben uns für die zweite Variante entschieden, und so begann unser Kampf mit den Latschen. Der Weg war zwar ausgeschnitten, jedoch nicht allzu breit, und so ging es meistens in gebückter Haltung zwischen und unter den Latschen hindurch.
Endlich bei der Eishöhle angekommen freuten wir uns schon auf den „normalen“ Wanderweg zu kommen, aber der Latschenkampf war noch nicht vorbei. Die Latschengassen wurden noch enger und der Wegverlauf noch undeutlicher, aber nach einem kleinen „Vergeher“ sind wir dann wieder auf den Seeweg gestoßen.
Von dort waren es nur mehr wenige Minuten hinüber bis zur neuen Seehütte (1.643m). Dort war allerdings so viel los, das wir uns nur ein kühles Getränk gegönnt haben und dann unseren Rückweg über den Seeweg angetreten sind.
Auch den Gipfel der Preinerwand haben wir ausgelassen, denn dort oben wimmelte es nur so vor Besuchern. Wir gingen also gemütlich zurück zum Otto-Schutzhaus und danach zur Bergstation. Beim Restaurant der Bergstation machten wir es uns dann noch in den Liegestühlen gemütlich und haben die Sonne genossen.
Und hier die Fotos von unserer Latschenwanderung auf der Raxalpe:
Und hier noch ein paar Details zu dieser Tour:
Distanz: 13,70 km
Höhenunterschied im Aufstieg: 400 Hm
Gehzeit inkl. Pausen: 6,0 Stunden